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Kreativität als Lebenselixier

..................Just do it.......

.....wie man die eigene Kreativität entfaltet....

Sprühen vor Ideen, Spaß an der Umsetzung der Eingebungen und das Innen im Aussen sichtbar machen. Kann das jeder? Will das jeder? Ich kenne viele, die meinen, nicht kreativ zu sein und daher auch gar nicht erst anfangen damit. Wie geht das mit der Phantasie und dem Ideenreichtum? Gar nicht so einfach, aus dem Stegreif heraus zu beantworten, denn wenn man kreativ ist, dann ist man im Flow und es fließt alles aus dir heraus, ohne pardon und so wie es gedacht ist. Ich würde sogar sagen, dass es nur den ersten Schritt braucht und dass man dem inneren Impuls einfach nachgehen muss. Aber mit dieser Antwort geben sich die meisten sicher nicht zufrieden. Wie auch. Ist es doch so, dass so ein Satz nicht weiter hilft, wenn du nicht weißt, wo  und wie du starten könntest.

Jetzt behaupte ich aber einfach mal, dass jeder kreativ sein kann. Doch wenn du es noch nie ausprobiert hast, oder dir jemand nahe gelegt hat, die Finger davon zu lassen, weil du als Kleinkind noch nicht das produziert hast, was die anderen gerne gesehen hätten, dann landet diese Überzeugung im Unterbewusstsein und nagelt sich dort fest. Und Festgenageltes ist starr und unbeweglich und bräuchte womöglich sowas wie einen Presslufthammer oder einen deftigen Sprengsatz, um diese Verbindung zu zerstören. In so einem Fall würde man sagen, dass die Kreativität zwar da ist, aber eben brach liegt. Ungenutzt. Was für eine Verschwendung! So viel Potential, aber verschlossen, für immer und ewig. Oder eben so lange, bis da jemand sich auf die Schatzsuche begibt, um diesen zu heben. Was braucht es dazu? Ja, genau. Ausdauer, Mut und ganz viel Geduld. Die meisten brechen hier schon ab, denn all das benötigt Energie und Zeit und vor allem auch die Hoffnung darauf, dass das Experiment Früchte tragen kann. Wird es. Das kann ich dir schon mal versprechen. Und deshalb bekommst du von mir heute ein paar Anregungen, wie du an dem Festgenagelten kratzen bzw. all das Verborgene aus dir herauskitzeln kannst. Und das auch noch zum Nulltarif. Ach so. Was nichts kostet ist nichts wert. Nun gut, dann wird sich aber auch nichts ändern in deinem Leben. Und dafür bist du, ja du ganz alleine, verantwortlich. Na siehst du: Du liest ja doch weiter. Also bist du neugierig geworden und dann hast du schon einen der Punkte verstanden, auf die es ankommt, um kreativ zu werden.

Damit du es auch noch etwas einfacher hast auf deiner Entdeckungsreise zwischen meinen Zeilen, hab ich mir sogar die Mühe gemacht, die einzelnen Punkte zu strukturieren. Du kannst also ganz einfach (wegen deiner Ungeduld, die ich schon jetzt während des Aufsetzens meines Textes spüre J) einen oder mehrere Absätze überspringen, wenn du DEIN Kreativ-Aufweck-Programm gefunden hast. Oder aber du bleibst jetzt mal ernsthaft in deiner Mitte und nimmst dir die Zeit, meine folgenden Zeilen zu studieren. Vielleicht braucht es ja mehrere Einzelheiten im Kombi-Pack, damit du schneller an dein Ziel kommst. Wohl gemerkt: Kreativität braucht eines unbedingt: Ausreichend Zeit und wenig Erwartung. Das ist es dir nicht wert? Dann stoppe hier deinen Lesedrang, denn dann ist das nichts für dich. Setz‘  dich lieber vor den Fernseher und lasse dich berieseln oder zocke im Internet, bis die Augen viereckig werden. Aus meiner Sicht kannst du dann deinem geistigen Verfall von außen zusehen. Viel Spaß dabei ;-).

Und die anderen, die noch dabei sind, entfachen mit mir mal die Kreativität wie folgt:

 

Neugier kultivieren

Werde wieder zum Kind und mache etwas Unerwartetes in deinem Leben. Du kannst z. B. morgen nach der Arbeit einen ganz anderen Weg nach Hause einschlagen, den du noch nie gefahren oder gegangen bist. Achte unterwegs auf all das Neue und erfreue dich an den Kleinigkeiten. Vielleicht triffst du da und dort Menschen, die du noch nie gesehen hast und kommst vielleicht sogar in Kontakt durch ein Gespräch, das sich daraus ergibt. Gehe oder fahre ohne Erwartungen, aber sauge alles, was da so kommen mag, auf. Vielleicht entdeckst du unterwegs eine Wandertafel, die dir eine neue Wanderroute für das Wochenende auftut. Ah, schon wieder Neugierde kultiviert! Das gibt Grund zur Vorfreude. Oder du benutzt bei deiner Arbeitsstätte den Hintereingang, nimmst die Treppe statt den Lift, und schaust dir das Gebäude oder den davor stehenden Baum näher an. Nimm dir einfach vor, jeden Tag etwas Neues zu entdecken oder zu erkennen. Schau immer und überall genauer hin und freu dich, dass schon wieder etwas Spannendes in deinem Kreativ-Sammel-Einkaufswagen liegt. Gehe auf Ausstellungen, wo kreative Menschen ihre Produkte präsentieren, und frage sie, wie sie zu diesen Fähigkeiten oder Ideen gekommen sind.

 

 

Raum für Spiel schaffen

Du siehst schon, wir bleiben bei unseren kindlich angeborenen Eigenschaften. Kinder sind von Natur aus neugierig. Und Kinder spielen gerne. Sie lieben es, sich in eine Phantasiewelt hineinzu-manövrieren und lustige Wortspiele zu üben. Du meinst, dass diese Zeit für dich vorbei ist? Oder, dass du als Kind auch nicht gerne gespielt hast? Dann hast du es einfach nie gelernt oder es wurde dir schlicht und ergreifend abtrainiert. Ich für meinen Teil bin ganz sicher noch Kind geblieben. Ich liebe es, mit meinem Patenkind zu spielen, und vor allem mir Geschichten für sie und uns auszudenken. Und da ist mir nichts zu blöde. Nein, ich denke gar nicht darüber nach, ob das sinnvoll ist. Solange es spannend bleibt und lustig, kann daran nichts verkehrt sein. Um dies wieder in dein Leben einzubauen, könntest du so 5 bis 7 Freunde zu einem Spieleabend einladen (es müssen schon solche sein, die gerne spielen, ansonsten kann das ein Desaster werden). Am lustigsten sind jene Spiele, bei welchen es auch um etwas Glück geht und weniger um das Wissen, und wo viel Humor im Spiel ist. Meine Spieleabende finden kaum ohne „Activity“ statt, denn da wird das kreativ sein regelrecht geschult. Man lernt um die Ecke zu denken und in die Rolle eines Pantomimen zu schlüpfen. Vor allem aber auch, aus sich heraus zu kommen.

 

Routinen aufbrechen

Wenn du deinen Urlaub immer über eine Internetplattform buchst, dann mach es einfach mal anders. Du könntest sogar eine KI (Künstliche Intelligenz) fragen, welches Urlaubsziel sie vorschlagen würde. Das ist einerseits wieder spielerisch, andererseits weckt es in dir die verborgene Neugier. Man muss sich natürlich darauf einlassen, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass z. B. „chat GPT“ für Überraschungen gut ist. Ich habe es ausprobiert und hatte viel Spaß dabei, denn auch die KI weiß nicht alles und ich musste sie mehrmals korrigieren. Du könntest dich außerdem fragen, warum wir immer vorwärts durch den Wald spazieren. Was wäre, wenn du es mal 5 Minuten rückwärts probierst? Du wirst sehen, dass deine Wahrnehmungen sich komplett ändern, dein Zeitgefühl sich wandelt und du Dinge siehst, die dich überraschen werden.

 

 

Einen kreativen Raum einrichten

Schaffe dir Raum für deine Kreativität. Das kann jetzt ein Platz sein, der eine bestimmte kreative Arbeit möglich macht, oder aber ein Zimmer, das du bereits aus dem Bauch heraus einrichtest. Spiele mit Farben und Formen, die dir spontan in den Sinn kommen. Oder lass‘  den Bereich langsam wachsen. Befülle ihn mit Gegenständen je nach innerer Eingebung. Schärfe alle deine Sinne: Was kannst du riechen? Was hörst du in dem Raum? Welche Farben mögen sich dort zeigen? Aus der Farbpsychologie weiß man z. B., dass Farben, die wir kategorisch ablehnen, ganz viel mit uns zu tun haben. Lass dich beraten oder lies nach, was dir diese Farbe sagen möchte, und wo in deinem Leben du nicht hinschauen magst. Hier liegen die Antworten begraben. Richte einfach dein neues Reich in dieser Farbe ein und schau, was passiert. Es muss ja nicht der gesamte Raum damit vollgefüllt werden, es reicht ja der eine oder andere Farbklecks an der Wand oder in einem Gegenstand.

 

 

Kollaboration und Austausch

Finde Gleichgesinnte. Es gibt sie nämlich. Personen, die auf demselben Weg sind wie du und vielleicht schon Erfahrung haben. Sie können dir daher zeigen, wie du weiter kommst und dir von ihren Erlebnissen berichten. Hör dich um, frage nach, und sprich vor allem von deinem Wunsch, mit deinem kreativen Ausdruck zu spielen. Natürlich kannst du auch hier im Internet recherchieren. Aber direkt vor Ort werden diese Personen dann nicht auftauchen. Wozu gibt es Nachbarn, die nette Frau beim Bäcker oder die freundliche Dame, die ihr Kind in denselben Kindergarten bringt wie du. Du magst Menschen nicht so aus dir heraus ansprechen? Dann suche dir Kurse beim WIFI, der Volkshochschule oder auf Anschlagtafeln in deiner Gemeinde.

 

 

Achtsamkeit und Meditation

Was tatsächlich in dir schlummert entdeckst du, wenn du dich mit dir selbst vertraut machst. Starte mit einfachen Atemübungen für 5 Minuten am Tag und schau mal, was sich da zeigen mag, wenn die erste Unruhe, vollgefüllt mit unbrauchbaren Gedanken, mal vorbei ist. Da kommt dann, wie durch Geisterhand und daher auch sehr langsam, einiges an die Oberfläche geschwommen. Gehe bewusst barfuß (gerne auch im Schnee – warum nicht?) oder mache am Abend ein Relaxprogramm mit Entspannungsmusik, das dich ins Hier und Jetzt bringt – weit weg von den 1000 to dos, die sich im Laufe des Tages vermehrt statt reduziert haben.

 

 

Herausforderungen annehmen

Und dann steht sie da vor dir: Die neue Idee. Deine Kreativität. All das, was sich plötzlich zeigen mag. Und: Du fühlst dich überfordert. Millionen und Abermillionen an Glaubenssätzen geistern durch deinen Kopf. Zusammengefasst unter dem Motto: Das kannst du ja doch nicht. Das hast du ja noch nie gemacht. Du hast doch zwei linke Hände. Und jetzt bitte nicht gleich schlapp machen. Heran an die Herausforderung, die sich dir bietet, und raus aus der Komfortzone. Komfortzone ist nämlich langweilig, kennen wir schon, bietet Sicherheit, aber sonst nichts Erwähnenswertes. Setze deinen ersten Schritt. Oder nein – wage es, deinen kleinen Zehen erstmal voraus zu schicken. Und wenn nichts passiert, dann flott die anderen hinten nach ziehen. Und schon bist du drin. In der Erfüllung, deinem Selbstausdruck und überhaupt. Du hast es geschafft.

 

Was wir an all diesen Ideen also sehen ist, dass das insgesamt einen fortwährenden Prozess ergibt. Zwei Schritte vor, einen zurück. Geduld und Mut –  begleitet durch ein „Koste es was es wolle“. Klingt doch gut. Oder etwa nicht? Die einzige Antwort, die ich jetzt zulasse ist ein JA. Ich habe mir doch jetzt nicht die Mühe gemacht, dir so viel an Input zu liefern, damit du schon vor dem ersten Output aufgibst. Also lass sehen, was daraus geworden ist. Zeige es. Ich freue mich auf deine erste Ausstellung. Und ich hoffe, ich bekomme einen Platz in der ersten Reihe.