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Meine Reise nach Innen

"Mein Ziel ist ein Leben, von dem ich keinen Urlaub brauche"

Reise nach innen

Eine Reise ist immer auch eine Reise zu sich selbst. Eine Reise nach innen.

Mit diesen Blog-Beiträgen möchte ich dich auf meine Reise mitnehmen und hier einen Startschuss setzen.

……..Seit 2019 habe ich in meinem Leben einen neuen Begleiter – besser gesagt, eine Begleiterin. Rapunzel, das ist mein VW-Bus, schafft es auf unseren Reisen immer wieder, mich intuitiv an die wunderbarsten Plätze zu tragen. 

Wenn ich einfach so in den Tag hineinfahre, komme ich genau an die richtigen Orte, die mein Innerstes braucht, um inspiriert, gewandelt oder überrascht zu werden.

Unser aller Wege sind aus meiner Sicht schon vorbestimmt – das war mir früher nicht immer so klar. Mittlerweile weiß und erfahre ich immer wieder, dass es genau darum geht: Im eigenen Fluss des Lebens zu bleiben und das WOLLEN und MÜSSEN mehr an den Rand zu stellen. Diese beiden, stark in unserer Gesellschaft präsenten Worte, führen meist (nicht immer) zu Unzufriedenheit und einem Unwohlsein, denn wir befinden uns durch unser ständiges Tun in einer Spirale, die weit weg von uns selbst führt. Spürbar ist das oft durch Unruhe, Nervosität und im schlimmsten Fall, wenn man das ständig praktiziert, durch Krankheiten, die sich nicht erklären lassen. Unser Körper ist ein Experte für das, was nicht sein soll und zeigt uns dies mit dem einen oder anderen Wehwehchen. Er ist genau genommen brillant in der Diagnostik von Stimmungen und dem empor bringen von Passt-nicht-mehr Details. Trotzdem behandeln wir ihn genau dann als einen Außenseiter, ignorieren die unangenehmen Symptome oder verraten ihn, indem wir uns mit Blockern, Schmerzmitteln oder dergleichen vollpumpen, damit er lernt, weg zu sehen – so wie wir es regelmäßig praktizieren. Er soll sich dann gefälligst anpassen und Ruhe geben.

„Weiß ich doch.“ denkst du dir gerade – so wie ich es auch oft tue. Trotzdem gerate ich im Alltag auch immer wieder in dieses Fahrwasser und lasse mich mitspülen – tatenlos zusehend, wie ich wieder mal Dinge tue, die andere vermeintlich von mir verlangen – nicht immer nur im Berufsleben. Wenn ich dann mit Rapunzel unterwegs bin – ohne konkretem Ziel – nur mit einer ungefähren Richtung im Kopf – realisiere ich erst, wie ich davor gerannt bin und in diesem Rennen sehr viel Wesentliches gar nicht gesehen habe, obwohl ich mein Tempo stets um eine Nuance erhöhte.

In diesem immer-langsamer-Werden merke ich erst, wie ich ohne viel Nachdenken spontaner agiere, Entscheidungen treffe, mutiger werde und schließlich und endlich Dinge tue, die mir kaum jemand zutraut – oft nicht einmal ich selbst.
Immer wieder werde ich gefragt, ob ich denn, beim nächtlichen Campieren irgendwo draußen in der Natur, abseits von vollgefüllten Campingplätzen, keine Angst habe. Tatsächlich habe ich diese nicht, weil ich dies erstens mit einer Einstellung tue, dass mir die Angst kein guter Berater sein kann, und zweitens, weil ich in diesen Momenten dem Gefühl vertraue, das aus meinem innersten kommt und mir sagt, dass bei diesem Platz alles gut ist. Umgekehrt würde ich es spüren, wenn ich besser weiterfahren und mir einen neuen Schlafplatz suchen sollte.
Hilfreich ist mir dabei euch der Gedanke, dass mir auch zu Hause, in meinem kleinen Wohnort etwas passieren könnte – auf offener Straße unter vielen Menschen, in Tiefgaragen oder beim Spaziergang im Wald. Nur dort käme es mir nicht in den Sinn etwas Böses zu vermuten.

Wenn du also, begleitet mit positiven und optimistischen Gedanken, und einem Grundvertrauen, dass alles, was geschieht, eben geschehen muss, unterwegs bist, dann wirst du überrascht sein, was dir da alles an Geschenken zu Füßen gelegt wird. Jeder Kilometer mit Rapunzel ist also, genauer betrachtet, eine Reise hinein in meine kleine Welt, so wie sie für mich gedacht ist. Ich komme mir selbst dabei immer näher und näher, was manchmal wunderschön ist, aber auch sehr anstrengend sein kann. Sich selbst anzunehmen, in dem Moment, wo alle Hüllen, mit welchen wir uns getarnt haben, fallen, ist wohl die größte Herausforderung des Lebens. Aber ich kann euch versichern – man gewöhnt sich an alles ;-).

Hier in diesem BLOG möchte ich euch, die meine Newsletter der vergangenen 10 Jahre gelesen haben, und auch allen Neuankömmlingen den Impuls geben, das, was uns begegnet, mit den eigenen Augen zu sehen – oder aber mal ganz anders und spiegelverkehrt. Die Idee ist es, monatlich ein Thema aufzugreifen und es wie in einer Waschmaschine erstmal vorzuwaschen, durchzuschleudern und dann im trockenen Endzustand zu präsentieren. Dies weder belehrend noch besser wissend, sondern eher aufgewirbelt, damit du die Teile, die übrig bleiben, nach deinem Geschmack und nach deiner Lust wieder zusammen bauen kannst.
Es wird das eine oder andere vielleicht auch verwundern, denn ich habe mich auch in den letzten Jahren wieder weiter entwickelt, verändert, neu ausprobiert und habe somit auch neue Erkenntnisse gewonnen. Oder aber ich habe erkannt, dass es nichts zu erkennen gibt. Lass dich daher überraschen.

Wenn du meine aktualisierte homepage durchstöberst, dann wirst du bereits dort das eine oder andere Neue entdecken.
Sei dabei – freue dich – sei kritisch – nimm das eine oder andere mit – und nimm`s locker und leicht – so ist es gedacht.

„Mein Ziel ist ein Leben, von dem ich keinen Urlaub brauche“ bedeutet nun aber nicht, dass ich keine Lust mehr zu arbeiten habe. Im Gegenteil: Ich komme von meinen Reisen und auch kurzen Ausflügen immer wieder inspiriert zurück, und mein Wunsch ist es dann, noch mehr zu tun, noch mehr von dem, was in mir schlummert und sichtbar geworden ist. Es begeistert mich, mich, so wie ich gedacht bin zu leben, und das hat mit Urlaub und faul sein sehr wenig zu tun. Auch das entwickelt sich für mich oft zu einem anstrengenden, mit Hürden verbauten Weg, der begleitet von Irrwegen und Anderswegen oft erst erschöpft zu einem Ziel führt – und nicht einmal das ist immer der Fall. Ich bin davon überzeugt, dass wir, wenn wir das tun, was wir gut können, Großes schaffen und einen wesentlichen Beitrag zur Veränderung rund um uns und für die ganze Welt leisten.